Japans narrative Kunst verbindet Kunstgenuss und Alltag auf einzigartige Weise. Sie findet sich in vielfältigen Formen auf unterschiedlichsten Materialien – von miniaturhaften Albumblättern bis zu raumgreifenden Stellschirmen, von exquisiten Lackkästen mit Goldmalerei bis zu aufwändig gearbeiteten Porzellanvasen und eleganten Seidenroben.

Sie ist ein in der japanischen Kunst einzigartiges und multimediales Genre. Es schöpft Inspiration aus Buddhismus, Literatur und Dichtkunst wie auch aus dem Theater, um fantasievolle Bildwelten aus vielfältigen Materialien zu erschaffen. Die Zitate und Anspielungen aus Heldenepen, Liebesgeschichten und Sagen fanden durch die exquisiten Interpretationen in Malerei, Druckkunst sowie auf kunsthandwerklichen Objekten zusätzliche Verbreitung und verankerten sich so im kollektiven Bewusstsein. Ein faszinierender, multimedialer Erzählraum entstand, der Kunstgenuss mit Bildung verband und in den Alltag eingebunden war.

Anhand von über 100 Malereien, Lackgegenständen, Porzellanen, Seidenroben, Metallobjekten, Farbholzschnitten sowie Holzschnittbüchern aus dem 13. bis 20. Jahrhundert führt die Ausstellung in die facettenreiche, farbenfrohe und fantasievolle Welt der japanischen narrativen Kunst ein.

Die kostbaren Leihgaben stammen aus insgesamt rund 35 europäischen Museen und Privatsammlungen aus der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Grossbritannien, Irland, Schweden, Ungarn und Russland. Auch Werke aus dem eigenen Bestand des Museums Rietberg werden zum ersten Mal im Kontext der narrativen Kunst präsentiert.

zu den Führungsterminen und Veranstaltungen

Mit Unterstützung von Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung
und Ishibashi Foundation




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