Das Gebiet des Dekkans zählt zu den facettenreichsten Regionen der indischen Malerei. Südlich des Gangesdeltas gelegen besteht es zu einem grossen Teil aus einem Hochplateau und beherbergte wichtige Machtzentren wie Bijapur, Golconda, Aurangabad und Hyderabad. Die kulturelle Vielfalt und die regen nationalen sowie internationalen politischen Verbindungen führten zu einem höchst kreativen Kunstschaffen: Elemente und Motive der Malerei aus Nordindien, Techniken aus der Mogulmalerei, Inspirationen aus Persien verschmolzen zu neuen Stilformen und strahlten wiederum auf ganz Indien aus. Der Dekkan als künstlerische Relaisstation ist stilistisch nicht immer leicht zu fassen, bietet dem Auge aber eine unglaubliche Fülle an Originalität und Innovation.

Zum ersten Mal zeigt das Museum Rietberg in der Parkvilla Rieter seine Schätze aus dem Dekkan in einer eigenständigen Ausstellung.



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