9. Oktober 2015 - 14. Februar 2016

Die aus Zentralasien stammenden Moguln, die im 16. Jahrhundert die Herrschaft über Nordindien übernahmen, kennt man vor allem für ihre grandiosen Bauwerke wie den Taj Mahal oder das Rote Fort in Agra. Doch die Mogulkaiser in Indien förderten das Kunstschaffen in allen Bereichen. Das unter Kaiser Akbar (reg. 1556–1605) eingerichtete Malereiatelier beschäftigte weit über 100 Maler, die mit der Illustration von Manuskripten beschäftigt waren.
Die Pigmentmalerei auf Papier, oftmals mit Gold verziert, gehört zu den grossen künstlerischen Errungenschaften unter den Mogulherrschern. Ursprünglich von der persischen Tradition inspiriert, entstand in Indien eine von Naturalismus und genauer Beobachtung geprägte, unverkennbare Tradition. Das Museum Rietberg, das international für seine Sammlung von Malerei aus der Pahari-Region bekannt ist, besitzt dank einer umfangreichen Dauerleihgabe eine vorzügliche Sammlung an Mogulmalerei. Die Ausstellung lädt anhand von 85 Exponaten ein, am höfischen Prunk der Mogulkaiser teilzuhaben.
Zeitgleich wird in der Park-Villa Rieter die Ausstellung «Andere Welten» mit volkstümlicher Malerei aus Rajasthan und Zentralindien gezeigt.
Die Ausstellung wurde konzipiert und organisiert vom Museum Rietberg.
Handout zur Ausstellung »
Saaltexte »
Medienspiegel
«Kunst unter einer offenen Fremdherrschaft»
(Basler Zeitung, 7.12.2015)
«L'héritage Doré d'Akbar»
(Sammeln Collection Magazin, 1.12.2015)
«Im Zeichen von Toleranz und Weltoffenheit»
(Neue Züricher Zeitung, 16.10.2015)
«Grosse Kunst vom Hof der Kaiser»
(Der Landbote, 14.10.2015)
«Es fehlt nicht an Dramatik»
(Bieler Tagblatt, 9.10.2015)
«Akbars goldenes Erbe: Mogulmalerei im Museum Rietberg» (NZZ, 9.10.2015)